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Menschen mit einer Einschränkung und die Brandbekämpfung stehen dieses Jahr im Zentrum der jährlich stattfindenden Weiterbildung für Fahrerinnen und Fahrer von PostAuto, Stadtbus Chur und Engadin Bus. Knapp 600 Berufsfahrerinnen und Berufsfahrer widmen sich je einen halben Tag diesen beiden Themen. Die Kursmodule werden einerseits durch Menschen mit einer Behinderung bzw. entsprechenden Fachpersonen, andererseits durch die Fahrschule von PostAuto gestaltet. Die Koordination übernehmen die Ausbildungsverantwortlichen von PostAuto sowie die Behindertenkonferenz Graubünden. Durchgeführt werden die Schulungen bei der Ems-Chemie sowie bei der PostAuto-Betriebsstelle Scuol. Das Kantonale Amt für Energie und Verkehr als Besteller der Transportleistungen im öffentlichen Personenverkehr unterstützt die Schulungen des Fahrpersonals seit Jahren.

Kursteilnehmende und Menschen mit einer Einschränkung begegnen sich in Kleingruppen und tauschen sich gegenseitig aus. In praktischen Übungen lernen Fahrerinnen und Fahrer, wie sie Menschen mit einem Handicap fachgerecht unterstützen können. Anschliessend erfolgt ein Rollentausch: Die Kursbesucher schlüpfen in die Rolle eines behinderten Menschen und werden mit Rollstuhl, Augenbinden und Gehörschutz durch die Personen mit Handicap betreut in die Problematik am und im Bus eingeführt. Die Schulung kommt bei allen Beteiligten sehr gut an. Sie fördert das gegenseitige Verständnis und baut Hürden ab. Das Ziel ist, dass mehr behinderte Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel benützen und sich dabei wohl fühlen.

Beim Modul Brandbekämpfung lernen die Berufsfahrerinnen und Berufsfahrer, wie sie Brandgefahren im Alltag erkennen und im Brandfall richtig reagieren können. Sie setzen vorhandene Hilfsmittel sicher und effizient ein, um Kleinbrände ohne Gefährdung des eigenen Lebens erfolgreich zu bekämpfen. Die Schulung leistet einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit im öffentlichen Personenverkehr auf der Strasse und kommt den Teilnehmenden auch im Privatleben zu Gute.

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